Hallo ihr lieben Hundefreunde,
und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Verstehen, was Hunde bewegt“ – diesmal in der winterlichen Adventsedition. 🎄
Draußen wird es kälter, drinnen gemütlicher, und während wir Menschen uns über Lichter, Kekse und warmen Tee freuen, erleben unsere Hunde die Winterzeit oft ganz anders:
spannend, fremd, duftend – und manchmal überraschend gefährlich.
„Frauchen, ich hab gesagt:
Zimtduft ja – Zimtsterne nein!“ – Mia ❄️
Die Adventszeit duftet nach Zimt, Vanille, Plätzchen und Tannengrün. Drinnen flackern Kerzen, draußen knirscht der Schnee, Streusalz liegt auf den Wegen – und irgendwo dazwischen steht unser Hund und versteht nur:
„Boah, es riecht alles SO lecker … und es ist SO kalt!“
Und genau da wird’s spannend. Viele Wintergefahren für Hunde sind unsichtbar, unterschätzt oder wirken sogar romantisch – vom hell erleuchteten Weihnachtsbaum über flackernde Kerzen bis hin zu dieser harmlosen Schneeflocke, die auf dem Boden landet und heimlich Streusalz darunter versteckt.
In diesem Beitrag schauen wir gemeinsam – mit Mia an der Pfote – auf alles, was im Winter wirklich lauert, was viele nicht auf dem Schirm haben und worauf du jetzt achten solltest, damit dein Hund sicher, warm und gesund durch diese wunderschöne, aber oft tückische Jahreszeit kommt.
1. Kälte, Frost & Winterjacke – ab wann wird es wirklich kritisch? 🥶
Viele denken:
„Hunde haben Fell – die frieren doch nicht.“
Aber so einfach ist es nicht. Hunde unterscheiden sich enorm darin, wie gut sie Kälte aushalten – und manche sind tatsächlich richtige kleine Frostbeulen.
Warum manche Hunde früher frieren als andere ❄️
Ob ein Hund winterfest ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
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Größe & Körperbau: Kleine Hunde kühlen viel schneller aus als große.
-
Fellstruktur: Hunde ohne Unterwolle (z. B. Malteser, Pudel, viele Terrierrassen) haben keinen natürlichen „Wollpullover“.
-
Alter: Welpen und Senioren tun sich mit Kälte schwerer.
-
Gesundheit: Herz-, Nieren-, Gelenk- oder Gewichtsprobleme machen Kälte gefährlicher.
-
Nässe & Wind: Auch milde Temperaturen werden durch Feuchtigkeit plötzlich kritisch.
Gerade Wind, Regen oder Schneenässe ziehen die Wärme regelrecht aus dem Körper heraus. Ein Temperaturwert allein sagt also wenig – wichtig ist die Kombination aus Wetter und individuellem Hund.
Wann braucht ein Hund eine Winterjacke? 🧥
Hier ist eine wirklich alltagsnahe Orientierung für dich und deinen Vierbeiner:
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Leichter Mantel:
Für kleine, dünnfellige oder empfindliche Hunde schon ab etwa 7–8 °C, besonders bei Wind oder Regen.
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Gefütterte Winterjacke:
Für Hunde ohne Unterwolle, Welpen, Senioren oder kranke Hunde spätestens um den Gefrierpunkt. Bei Nässe schon früher.
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Deutlich unter 0 °C:
Jetzt sollten fast alle empfindlichen Hunde geschützt werden – kurze Beine, kurzes Fell, geringes Körpergewicht oder wenig Muskulatur verstärken das Auskühlen enorm.
-
Extremtemperaturen:
Bei frostigen –5 °C und kälter lieber kürzere Spaziergänge, dafür öfter. Hunde verlieren über Brust, Bauch und Pfoten viel Wärme, vor allem wenn sie stehen bleiben oder langsam laufen.
Woran erkenne ich, dass mein Hund friert? 🐕
Typische Signale sind:
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Zittern oder verspannte Muskulatur
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runder Rücken, eingezogener Bauch
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Pfoten werden abwechselnd angezogen („Häschenhüpfen“)
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langsamer werden, stehen bleiben, heim wollen
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kalte Ohren, kalte Pfoten, kühle Brust
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Unruhe oder im Gegenteil ungewöhnliche Apathie
Wenn ein Hund friert, verbraucht der Körper viel Energie, um sich warmzuhalten. Dadurch wird:
-
das Immunsystem geschwächt,
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Erkältungen wahrscheinlicher,
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und bei sehr starkem Auskühlen drohen Unterkühlung, Kreislaufprobleme oder Atemschwierigkeiten.
Hunde mit Arthrose oder Rückenproblemen haben bei Kälte außerdem oft mehr Schmerzen, weil sich Muskeln und Gelenke zusammenziehen.
Welche Hunde brauchen besonders Schutz? 🐶
Hier ein kleiner Überblick für dich zur orientierung:
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Hunde ohne Unterwolle (Malteser, Pudel, Havaneser, Yorkies, Terrier)
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Windhunde (sehr dünne Haut, kaum Fettpolster)
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Senioren & Welpen
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Hunde mit Gelenkproblemen, Herz- oder Nierenerkrankungen, Untergewicht oder schwachem Immunsystem.
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Hunde, die sich wenig bewegen oder viel stehen bleiben.
-
Hunde, die bei Schnee schnell nass am Bauch werden.
Für diese Hunde ist eine warme Jacke keine Mode – sondern echte Gesundheitsvorsorge.
| 🐾 Rasse / Typ | ❄️ Bedarf an Winterjacke | 🌡️ Empfehlung nach Temperatur |
|---|---|---|
| Malteser, Havaneser, Pudel, Shih Tzu (Haarhunde ohne Unterwolle) | Sehr kälteempfindlich – Jacke fast immer sinnvoll. | Ab ca. 7 °C bei Wind/Nässe, ab 0 °C immer. |
| Chihuahua, Yorkshire Terrier, Zwergpinscher | Frieren sehr schnell, wenig Körpermasse. | Ab 8–10 °C sinnvoll, ab 5 °C empfohlen. |
| Windhunde (Whippet, Greyhound, Galgo) | Extrem dünnes Fell & kaum Fettpolster. | Ab 10 °C leichter Mantel, ab 5 °C Winterjacke. |
| Franz. Bulldogge, Mops, Boston Terrier | Kälteempfindlich durch kurze Schnauze & wenig Fell. | Ab 7 °C Mantel, ab 0 °C Winterjacke. |
| Senioren (alle Rassen) | Bewegung langsamer → frieren früher. | Ab 7 °C je nach Zustand, ab 3–5 °C empfohlen. |
| Hunde mit Krankheiten (Arthrose, Herz, Nieren, Untergewicht) | Brauchen besonderen Schutz. | Bereits ab 8 °C sinnvoll, darunter Pflicht. |
| Retriever, Aussie, Border Collie (mit Unterwolle) | Gut isoliert – frieren später. | Unter 0 °C bei Wind/Nässe empfehlenswert. |
| Husky, Malamute, Samojede | Sehr kältefest – Ausnahmefälle. | Erst bei unter –10 °C oder bei Nässe/Alter. |
👩⚕️ Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte empfehlen ganz klar:
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Immer auf Verhalten und Körpersprache des Hundes achten.
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Bei Wind, Regen oder Schnee früher schützen als später.
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Jacken regelmäßig auf Passform, Nässe und Temperatur prüfen.
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Spaziergänge bei starkem Frost eher verkürzen, aber dafür häufiger gehen.
-
Beim Heimkommen den Hund gründlich abtrocknen, besonders Brust, Bauch und Beine.
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Also Frauchen… Wenn ich aussehe wie ein zusammengefaltetes Handtuch auf vier Pfoten, dann ist es kalt. Punkt.
Und deshalb habe ich ja auch meinen Mini-Winter-Kleiderschrank🧥.
Du weißt schon:
Beige, Salbei, Kuschelfell… und ein paar Ersatzjacken. Sicher ist sicher.“
2. Pfoten im Winter – Salz, Schnee & der tägliche Kältestress 🌡️
Unsere Hunde laufen im Winter über alles, was wir mit Schuhen einfach wegfiltern:
eiskalten Asphalt, Splitt, gefrorene Erde, Streusalz und nassen Schnee.
Für uns sieht das nach einem romantischen Winterspaziergang aus – für Hundepfoten bedeutet es oft:
Brennen, Austrocknen, Risse und ganz viel Stress für die Haut.
Gerade die Mischung aus Kälte + Feuchtigkeit + Salz kann für empfindliche Pfoten ganz schön unangenehm sein. Und manche Hunde zeigen Schmerzen nicht sofort – sie laufen einfach schneller, lecken die Pfoten oder wollen plötzlich nicht mehr weiter.
Warum Pfoten 🐾 im Winter so empfindlich reagieren
Die Ballenhaut ist zwar robust – aber eben kein Schutzschild.
Im Winter passiert Folgendes:
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Kälte macht die Haut trocken und spröde.
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Streusalz reizt die Ballen, zieht Feuchtigkeit heraus und brennt in kleinen Rissen.
-
Splitt und Eiskanten können kleine Schnitte verursachen.
-
Schneeklumpen bilden sich zwischen den Zehen und drücken bei jedem Schritt.
-
Feuchtigkeit weicht die Haut auf – sie wird verletzungsanfälliger.
-
Und viele Hunde lecken Salz und Schnee ab, was den Magen zusätzlich reizt.
Besonders kleine Hunde und Hunde mit weichem Fell zwischen den Zehen neigen dazu, dass sich dort richtige Eis-Boller bilden. Die tun weh – und machen jeden Schritt unangenehm.
Wie du die Pfoten im Winter am besten schützt 🛡
Vor dem Spaziergang
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Ballenhaare kürzen, damit sich weniger Schnee festsetzt.
-
Pfotenschutz-Balsam oder ein fettender Film auftragen (aber dünn!), damit Salz und Nässe weniger eindringen.
-
Bei sehr empfindlichen Hunden oder bei langen Touren können sogar Pfotenschuhe sinnvoll sein – vor allem bei Strecken, die stark mit Salz behandelt sind.
Während des Gassigehens
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Wege mit viel Streusalz meiden, wenn möglich.
-
Auf das Verhalten achten: Wenn der Hund plötzlich stehen bleibt, die Pfote hebt oder leckt → die Pfote tut weh.
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Immer einmal schauen, ob sich Schneeklumpen zwischen den Zehen bilden.
Nach dem Spaziergang
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Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen, um Salz und Dreck zu entfernen.
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Zwischen den Zehen gut abtrocknen.
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Bei kleinen Rissen sanft einpflegen, aber nicht „zupflastern“ – die Haut soll atmen können.
-
Beobachten, ob sich etwas entzündet (Rötung, Schwellung, Lecken, unangenehmer Geruch).
Soll ich Pfotenbalsam benutzen? 🥫
Viele Hunde profitieren davon – vor allem bei:
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empfindlichen Ballen
-
viel Salz auf den Wegen
-
Schnee- oder Eiswetter
-
trockener Heizungsluft drinnen
Wichtig ist nur:
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sparsam auftragen,
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nicht direkt nach dem Eincremen auf glatte Fliesen (Rutschgefahr),
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und falls der Hund alles sofort ableckt → lieber ein anderes Produkt oder etwas festeres Balsam wählen.
Kokosbalsam ist völlig in Ordnung, solange sich dein Vierbeiner nicht wie über ein Dessert darüber her macht. 😉
Warum zu viel Schnee ☃️ fressen Probleme macht
Viele Hunde lieben es, Schnee zu fressen – aber der Magen liebt es nicht immer:
-
Schnee ist oft kalt, schmutzig und mit Salz oder Streu verunreinigt,
-
der Temperaturunterschied kann den Magen reizen,
-
manche Hunde bekommen davon Durchfall, Erbrechen oder Bauchgrummeln,
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und wenn viel Salz im Spiel ist, wird’s richtig unangenehm.
Ein bisschen Schnee ist meist harmlos, aber „Schnee-Buffet“ sollte nicht zur Hauptbeschäftigung werden.
👨⚕️ Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte sehen im Winter besonders häufig:
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entzündete, rissige oder blutige Ballen
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stark gereizte Pfoten von Streusalz
-
Pfotenverletzungen durch Splitt und Eis
-
Magen-Darm-Probleme nach Schnee oder Salz
Ihre Empfehlungen:
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Pfoten immer nach dem Gassi abwaschen
-
Wege meiden, die sichtbar stark mit Salz gestreut sind
-
bei Rissen oder kleinen Wunden sanft pflegen, aber Hund am Ablecken hindern
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bei deutlicher Rötung, Schwellung oder Lahmheit: Tierärztin aufsuchen
-
bei langen Schneespaziergängen ruhig auch zwischen den Zehen kontrollieren
Viele Tierärzte sagen außerdem:
„Lieber einmal zu früh pflegen als einmal zu spät – Pfoten zeigen nicht sofort, wie weh etwas tut.“
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Frauchen massiert mir im Winter immer die Pfoten – und ich sag’s euch:
Wenn ich könnte, würde ich dafür einen Wellness-Gutschein ausstellen. Aber bitte ohne Salzgeschmack, ja?“ ❄️🐾
3. Schnee, Eis & versteckte Outdoor-Gefahren – warum Winterspaziergänge tückischer sind, als sie aussehen 🌨️
Winterspaziergänge wirken oft wie aus einem Weihnachtsfilm: weiße Landschaft, glitzernde Bäume, frische Luft.
Aber für Hunde kann genau dieser schöne Anblick mehrere unsichtbare Fallen bereithalten. Viele Risiken verstecken sich einfach unter einer Schicht Schnee, und wir Menschen sehen sie nicht – unsere Hunde treten aber direkt hinein.
Gerade kleine Hunde oder Hunde, die nah am Boden laufen (ja Mia du auch), bekommen noch mehr davon ab:
nassen Bauch, vereiste Pfötchen, Salzspritzer und Schneeklumpen zwischen den Zehen. Und manchmal merkt man erst zu Hause, wie sehr es dem Hund unterwegs unangenehm war.
Warum Schnee ❄️ nicht nur „Schnee“ ist
Was wir als weichen Schneeteppich sehen, ist in Wirklichkeit ein Sammelbecken für alles, was schon vorher dort lag – nur eben hübsch eingepackt:
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Scherben, Kronkorken, alte Nägel & Dosen
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Splitt und scharfkantige Steine
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alte Knallerreste oder Böller (wirklich tückisch, gerade nach Silvester)
-
Tierkot, Essensreste, Zigarettenstummel
-
Enteiser, Chemikalien, Salzpulver vom Räumdienst
Für die Hundepfoten kann das brennen, schneiden oder einklemmen. Und manche Hunde treten mutig rein und laufen einfach weiter – obwohl es weh tut.
Schnee fressen – süß oder gefährlich? 💜
Viele Hunde lieben es, Schnee zu fressen. Es wirkt erfrischend, spaßig und irgendwie „verboten-lecker“.
Aber der Magen sieht das anders.
Der Schnee kann:
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den Magen unterkühlen,
-
je nach Verschmutzung zu Erbrechen oder Durchfall führen,
-
bei salzhaltigem Schnee richtige Bauchschmerzen verursachen,
-
und bei empfindlichen Hunden eine sogenannte „Schneegastritis“ auslösen.
Ein, zwei Schneeflocken sind völlig okay – aber das Dauernaschen am Schneehaufen macht vielen Hunden Bauchweh.
🧊 Eis & Glätte – die unterschätzte Rutschfalle
Wenn Hunde rennen, bremsen oder abrupt drehen, können glatte Stellen schnell zur Gefahr werden:
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Verdrehungen
-
Zerrungen
-
Pfotenverletzungen
-
Rücken- und Hüftprobleme bei älteren Hunden
Besonders heikel sind gefrorene Pfützen, schmale Gehwege und schattige Stellen, wo das Eis länger hält. Kleine Hunde haben dabei den Nachteil, dass sie näher an der Kälte sind – die Kälte zieht sofort über den Bauch und die Gelenke hoch.
Schneeklumpen – kleine Eisbomben zwischen den Zehen 🐾
Bei Hunden mit längerem Fell zwischen den Ballen (z. B. Malteser, Havaneser, Pudel, Spaniels) bilden sich im Schnee sehr gerne:
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Eisklumpen,
-
harte Schneebälle,
-
oder feste, schmerzende „Zapfen“ zwischen den Zehen.
Die drücken bei jedem Schritt und können richtige Schmerzen verursachen.
Tipp:
Vor dem Gassi das Fell zwischen den Pfoten kurz halten – das hilft enorm.
Wenn Schnee Geräusche macht – und der Hund erschrickt 🐕🦺
Ein Punkt, den viele gar nicht auf dem Schirm haben. Unter einer dünnen Schneeschicht können:
-
Reste von Knallerbsen,
-
kleine Böllerfitzel,
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Plastik odr Metall** liegen.
Wenn der Hund drauftappt, knackt oder knallt es plötzlich – und das kann für sensible Hunde ein riesiger Schreckmoment sein.
Viele Hunde verbinden das sofort mit Gefahr und geraten in Stress:
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plötzlicher Satz zur Seite
-
panisches Ziehen
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Zittern
-
Fluchtversuch
Gerade die Tage um Silvester herum ist dieses Risiko besonders groß.
Wie du deinen Hund 🐶 draußen am besten schützt
Vor dem Spaziergang
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Fell zwischen den Ballen kürzen
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je nach Wetter Pfotenbalsam
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Jacke anziehen (bei kleinen oder kälteempfindlichen Hunden)
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kurze Runden bei extremem Frost planen
Während des Spaziergangs
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salzreiche Wege meiden
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Schnee fressen eindämmen
-
regelmäßig schauen, ob Schneeklumpen entstehen
-
bei Glatteis Tempo anpassen
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Leine lieber kurz, wenn dein Hund schreckhaft ist
Nach dem Spaziergang
-
Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen
-
Bauch und Brust gut abtrocknen
-
Fell auf kleine Klumpen, Salzreste und „Eis-Spuren“ prüfen
-
Hund gut aufwärmen lassen (ohne direkt auf die Heizung zu setzen)
Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte berichten im Winter besonders oft von:
-
Schneegastritis (Magenentzündung nach Schnee)
-
kleinen Schnittverletzungen an den Pfoten
-
Rötungen und Entzündungen durch Salz
-
verstärkten Gelenkschmerzen bei älteren Hunden
-
Verletzungen durch Glätte
-
und vermehrtem Stress durch plötzlich auftretende Geräusche im Schnee
Ihre Empfehlungen:
-
Hund im Winter genau beobachten – frieren, humpeln, lecken → immer ein Hinweis.
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lieber kürzere, dafür häufigere Spaziergänge.
-
Schnee fressen kontrollieren.
-
nach jedem Gassi Pfoten reinigen und Fell checken.
-
bei Bauchweh, Erbrechen oder blutigen Durchfällen → Tierarzt aufsuchen.
-
bei Schneeklumpen: sanft entfernen, nicht zerren.
-
bei schreckhaften Hunden: besonders in der Silvesterzeit vorsichtig sein.
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Ich liebe Schnee ja wirklich. Aber wenn mir so ein gefrorener Klumpen zwischen den Zehen hängt, laufe ich wie eine kleine Ente.
Und Frauchen sagt dann immer:
‚Komm her, ich mach dich wieder fluffig.‘ Und genau deshalb geh ich gern mit ihr Gassi.“ ❄️🐾
4. Küchen- & Weihnachtsgefahren – was in der Adventszeit für Hunde wirklich giftig ist 🍪
Die Weihnachtszeit ist für Hunde eine Sinnesexplosion:
überall duftet es nach Vanille, Zimt, Braten, Schokolade, frischem Teig und gebrannten Mandeln.
Für uns ein Genuss – für Hunde ein einziger Gedanke:
„Es riecht verboten gut… vielleicht fällt ja gleich was runter?“
Doch genau hier lauern einige der gefährlichsten Risiken des ganzen Winters. Viele typische Weihnachtszutaten sind für Hunde hochgiftig oder zumindest extrem belastend für Magen, Darm und Organe.
Und weil in der Adventszeit viel gebacken, genascht und gekleckert wird, ist die Küche für Hunde ein unberechenbares Abenteuergebiet.
Warum die Küche in der Adventszeit zur Gefahrenzone wird 🍽
In der Weihnachtsbäckerei liegen und fallen einfach mehr Dinge herum:
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Teigreste
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Streusel
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Rosinen
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Schokolade
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Nüsse
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Alkohol in Desserts
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Butterpapiere
-
Würzige Reste von Braten
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Scharfkantige Verpackungen
Und Hunde sind schnell – manchmal schneller als der Mensch „Nein!“ rufen kann.
Gerade kleinere Hunde wie meine Mia sind da blitzschnell unter’m Tisch verschwunden und schlucken etwas, bevor ich überhaupt sehen kann, was es war.
⚠️ Die wichtigsten giftigen Lebensmittel für Hunde in der Weihnachtszeit
❌ Schokolade & Kakao – extrem gefährlich 🍫
Schokolade enthält Stoffe, die Hunde nicht abbauen können. Je dunkler die Sorte, desto giftiger.
Typische Symptome:
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starkes Hecheln
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Herzrasen
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Erbrechen
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Unruhe
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Krämpfe
Schon kleine Stückchen dunkler Schokolade können gefährlich sein – besonders bei kleinen Hunden.
❌ Rosinen, Weintrauben, Korinthen – NO-GO 🍇
Rosinen kommen in vielen Weihnachtsrezepten vor:
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Stollen
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Früchtebrot
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Plätzchen
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Panettone
Für Hunde können sie akutes Nierenversagen auslösen, ohne Vorwarnung. Schon wenige Stückchen reichen bei manchen Hunden aus.
❌ Xylit (Xylitol) – in vielen Süßigkeiten versteckt 🧁
Xylit steckt oft in:
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zuckerfreien Plätzchen
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Kaugummis
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Süßstofftabletten
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Zahnpflegeprodukten
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Diät-Desserts
Für Hunde ist Xylit lebensgefährlich, da es:
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den Blutzucker extrem abfallen lässt
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und die Leber schwer schädigen kann
Bereits kleinste Mengen können gefährlich werden.
❌ Macadamianüsse & andere problematische Nüsse 🌰
Für Hunde kritisch:
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Macadamia (sehr gefährlich)
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Walnüsse (v. a. schimmelig oder alt)
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Pekannüsse
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Bittermandeln
Nüsse können neurologische Symptome, Erbrechen, Lahmheit und Bauchschmerzen auslösen.
❌ Alkohol in Süßigkeiten & Desserts 🍾
Viele Weihnachtsrezepte enthalten Alkohol:
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Rumkugeln
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Tiramisu
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In Alkohol getränkte Rosinen
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Dessertsoßen
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Likörpralinen
Für Hunde ist Alkohol noch viel giftiger als für Menschen.
Schon geringe Mengen können zu:
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Atemproblemen
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Unterkühlung
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Koordinationsstörungen
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Krämpfen
führen.
❌ Roher Hefeteig – tickende Zeitbombe 🥟
Hefeteig geht im Magen weiter auf.
Das führt zu:
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Aufblähungen
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starken Bauchschmerzen
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im schlimmsten Fall Magenüberdehnung
Und während der Gärung entsteht Alkohol – also ein doppeltes Risiko.
❌ Fettreiche Speisen – unterschätzte Gefahr 🍗
Viel Fett bedeutet für Hundemägen Stress:
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Bratenhaut
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fette Soßen
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Butterplätzchen
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Käsereste
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Wurstabfälle
Zu viel Fett kann zu Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) führen – eine sehr schmerzhafte und gefährliche Erkrankung.
Warum Teigreste & Krümel häufig zum Problem werden
In der Weihnachtsküche fliegt gerne mal etwas vom Tisch:
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Teigkugeln
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Nussstückchen
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Schokomurmeln
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Rosinen
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Überreste der Backmatte
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Butterflöckchen
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Zimtsterne (die gewissenlos abtauchen)
Und weil viele Hunde schneller sind als der Staubsauger, sind „Krümelunfälle“ im Advent sehr häufig. Gerade roher Teig oder Schokolade wird oft „ungesehen“ aufgenommen.
Wie du vorbeugst – die wichtigsten Tipps
In der Küche
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Hund am besten außerhalb der Backzone parken
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alles Benutzte sofort wegstellen
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Mülleimer gut verschließen
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Teigreste niemals liegen lassen
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Kinder informieren („Der Hund darf NICHT naschen!“)
Beim Essen
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Kein „Hund bekommt auch ein Stück“ – besonders nicht bei fetten Speisen
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Essensreste nur in hundetauglicher Form
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Schokolade nie offen stehen lassen
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Plastiktüten, Alufolie & Verpackungen sofort entsorgen
Beim Backen
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Teigschüssel hochstellen, nicht „kurz am Boden“ abstellen.
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keine Rosinen- oder Schoko-Plätzchen am Boden formen.
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Xylit-haltige Produkte unbedingt meiden.
Typische Symptome einer Vergiftung
Wenn ein Hund etwas Giftiges erwischt hat, können auftreten:
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Erbrechen
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Durchfall
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starkes Speicheln
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Zittern, Unruhe
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Koordinationsprobleme
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blasse Schleimhäute
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Krämpfe
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sehr schneller oder sehr langsamer Puls
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ungewöhnliche Müdigkeit
⚠️ Immer gilt!:
Lieber sofort Tierarzt anrufen als abwarten. Je früher man reagiert, desto besser sind die Chancen.
🧑⚕️Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte sehen in der Advents- und Weihnachtszeit besonders viele Notfälle:
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Schokoladenvergiftungen
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Rosinen- bzw. Traubengiftigkeit
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Magenübersäuerung und Schneegastritis
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Pankreatitis durch fettes Essen
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Fremdkörper (Alufolie, Verpackungen, Deko)
Sie empfehlen ganz klar:
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Küche in der Adventszeit hundesicher halten
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Schokolade und Rosinen komplett außer Reichweite
-
Essensreste nicht „teilen“
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bei Verdacht auf Vergiftung nicht zu Hause experimentieren
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frühzeitig Tierarzt kontaktieren
Gerade kleine Hunde reagieren besonders empfindlich, weil bereits minimale Mengen zu schweren Symptomen führen können.
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Ich helfe ja wirklich gerne in der Küche… aber Frauchen sagt jedes Jahr:
‚Mia, du bist zu schnell für den Teig!‘
Und mal ehrlich – Zimtduft ist schön. Aber Zimtsterne sind einfach nur fies, wenn man sie nicht fressen darf.“ 🎄🐾
An dieser Stelle verlinke ich dir auch mal unseren Blogbeitrag:
5. Adventsdeko, Kerzen & Kabel – die stillen Indoor-Gefahren im Winter 🕯️
Drinnen wird es im Winter besonders gemütlich:
Lichterketten glitzern, Kerzen flackern, der Tannenbaum duftet, Schleifen hängen überall – und genau dann verwandelt sich unser Wohnzimmer für Hunde in einen kleinen Abenteuerpark.
Was für uns schön aussieht, ist für Hunde oft verlockend, spannend oder schlicht irritierend.
Denn unsere Vierbeiner verstehen nicht, dass das alles „nur Deko“ ist. Für sie sind das:
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interessante Geräusche,
-
spannende Gerüche,
-
Dinge, die knistern, hängen, rascheln, tropfen, duften
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und leider auch Dinge, die sie kaputtmachen oder fressen könnten.
Viele der häufigsten Winter-Unfälle passieren nicht draußen – sondern zwischen Tannennadeln, Kerzen und Kabeln im eigenen Wohnzimmer.
Warum Weihnachtsdeko 🎄 Hunde so stark anzieht
Hunde nehmen ihre Welt über Nase und Maul wahr. Adventsdeko bietet da einiges:
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Glitzernde Kugeln, die aussehen wie Spielzeug
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Schwingende Zweige, die zum Schnappen einladen
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Raschelnde Geschenkebänder
-
Duftende Dekokerzen
-
Funkelnde Lichterketten
Besonders junge Hunde und neugierige Charaktere können sich kaum zurückhalten.
Und selbst ältere Hunde stolpern manchmal aus Versehen in die Deko hinein – besonders wenn es eng ist oder Besuch kommt.
⚠️ Die häufigsten Indoor-Gefahren im Winter
❌ Kerzen – schöne Stimmung, großes Risiko 🕯️
Kerzen sind gemütlich, aber für Hunde brandgefährlich:
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wedelnde Ruten können sie umwerfen,
-
neugierige Nasen können sich verbrennen,
-
Wachstropfen können in Fell und Pfoten landen,
-
umgestürzte Kerzen können schnell Feuer entfachen.
Und kleine Hunde kommen bei niedrigen Tischen besonders schnell in „Flammenhöhe“.
Große Hunde dagegen haben ein anderes Talent: Sie erreichen ohne Mühe alles, was auf höheren Tischen, Sideboards oder Kommoden steht – inklusive Essen, Kerzen, Kugeln und Deko. Für große Hunde ist quasi jede Oberfläche eine Einladung, mal kurz die Nase drüber zu halten.
❌ Lichterketten & Kabel – unterschätzte Stromfallen 🔌
Viele Hunde finden Kabel interessant – besonders wenn sie neu, glitzernd oder warm sind.
Gefahren:
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Stromschlag, wenn ein Hund hineinbeißt
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Brandgefahr bei beschädigten Kabeln
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Verletzungen im Maul
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Verschluckte Plastikteile
Besonders tückisch sind Kabel, die quer über den Boden laufen oder unauffällig in dunklen Ecken liegen.
❌ Weihnachtsbaum – ein Kunstwerk mit Überraschungen 🎄
So schön er aussieht – ein Weihnachtsbaum kann viel Chaos stiften:
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Kugeln können im Maul zerbrechen → Schnittverletzungen.
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Lametta, Fäden & Bänder können verschluckt werden → Gefahr eines Darmverschlusses.
-
Tannennadeln können in Pfoten stechen oder Magen reizen.
-
Bei echten Bäumen kann Baumwasser (mit Harz & Dünger) problematisch sein.
-
Der Baum kann umfallen, wenn ein Hund dagegen springt.
Für Hunde wirkt der Baum wie ein riesiges, glitzerndes Kauspielzeug.
❌ Duftöle, Raumdüfte & Räucherwerk
Viele Duftöle sind für Hunde reizend oder sogar giftig.
Besonders ätherische Öle wie:
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Eukalyptus
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Teebaum
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Zimt
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Nelke
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Wintermischungen
können Haut, Atemwege oder Magen des Hundes belasten. Räucherstäbchen und Raumsprays riechen für Hunde zehnmal stärker als für uns.
❌ Dekoschnee, Glitzer & kleine Deko-Teile
Kunstschnee und Glitzerspray sind beliebt, aber für Hunde:
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reizend für Nase und Augen.
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beim Abschlecken problematisch.
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in größeren Mengen giftig.
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leicht verschluckbar.
Auch kleine Holzsterne, Figuren, Metallkugeln oder Filzteile können im Maul landen.
Wie du dein Zuhause sicher winterlich dekorierst 🎁🎄🎅
Sicherheitsgrundregeln 📝
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Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen.
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Lichterketten nur dort, wo Hunde nicht hinkommen.
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Kabel möglichst unter Möbeln oder Kabelführungen verstecken.
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kleine Deko außerhalb der Reichweite halten.
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schweren Baumständer nutzen.
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Lametta lieber weglassen.
-
Duftöle sparsam verwenden oder ganz meiden
Baum-Check 🎄
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Baum gut fixieren.
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untere Äste hundefreundlich gestalten.
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kugelartige Deko in höhere Bereiche hängen.
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Baumwasser abdecken, z. B. durch eine Baumdecke.
Wenn Besuch da ist 👨👩👧👦
Besuch bedeutet Trubel – und damit steigt das Risiko für:
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umgestoßene Kerzen
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offene Türen (Fluchtgefahr)
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herunterfallende Häppchen
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Kinderhände, die „nur mal kurz zeigen wollten, wie süß der Hund ist“.
Deshalb:
Ein gemütliches Rückzugsplätzchen für den Hund einrichten – besonders wichtig in der Adventszeit.
🩺Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte sehen in der Weihnachtszeit häufig:
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verbrannte Fellstellen durch Kerzen
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Stromschläge durch angenagte Kabel
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Fremdkörper im Darm (Lametta, Bänder, Kunststoff)
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Verletzungen durch Glasscherben von zerbrochenen Kugeln
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Reizungen durch Duftöle
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Stress durch zu viel Trubel
Sie empfehlen daher:
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Kerzen lieber durch LED-Varianten ersetzen.
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Kabel sicher und fest verlegen.
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kleine Deko gut befestigen oder weglassen.
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Lametta und Glitzerspray nicht verwenden.
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Hund in der Weihnachtszeit nicht unbeaufsichtigt lassen, wenn viel Deko steht.
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Bei Stressanzeichen des Hundes (Zittern, Rückzug, Hecheln, Unruhe) → Ruhe ermöglichen.
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Ich liebe Weihnachten – aber wieso hängen da überall Dinge, die aussehen wie Spielzeug, und ich darf nichts anfassen?!
Und Kerzen? Nein danke. Ich bleib lieber bei LED. Die riechen wenigstens nicht verbrannt.“ 🎄
6. Fell, Haut, Augen & Ohren im Winter – warum unsere Hunde jetzt extra Pflege brauchen 🐶
Im Winter verändert sich nicht nur unser eigenes Wohlbefinden – auch Hunde reagieren auf Kälte, Nässe, trockene Heizungsluft und ständigen Temperaturwechsel.
Viele Hunde sehen im Winter anders aus, fühlen sich trockener an oder zeigen kleine Beschwerden, die man in der warmen Jahreszeit kaum bemerkt. Besonders Hunde ohne Unterwolle brauchen in der kalten Saison ein bisschen Extra-Liebe, damit Fell, Haut und Sinnesorgane gesund bleiben.
Fell & Haut – trockener, stumpfer und schneller verknotet 🐩
Warum das passiert
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Die Haut verliert durch kalte Luft draußen Feuchtigkeit.
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Drinnen trocknet die Heizungsluft zusätzlich aus.
-
Schnee und Regen machen das Fell nass und schwer.
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Winterjacken und Pullis können das Fell plattdrücken und kleine Filzknoten verursachen.
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Salz, Splitt und Schmutz bleiben leichter im Fell hängen.
Gerade Hunde, die ein weiches, feines Haar besitzen, sehen im Winter oft ein bisschen „struppiger“ aus – das liegt nicht an schlechter Pflege, sondern am Klima.
Wie du Fell & Haut jetzt am besten pflegst 🧴
Regelmäßig bürsten 🪥
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Entfernt Schmutz, Salz und kleine Knoten.
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regt die Durchblutung an.
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verhindert Filz, besonders hinter den Ohren, an den Achseln und unter Winterjacken.
Für Hunde mit langem Haar:
Lieber öfter kurz bürsten als selten und lange – das ist angenehmer und verhindert Ziepen.
Nasses Fell gut trocknen 💇♀️🌬️
Vor allem an:
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Brust
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Bauch
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Beinen
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zwischen den Pfoten
Je besser der Hund trocknet, desto weniger erkältet er sich und desto weniger verknotet das Fell.
Schonende Pflegeprodukte 🧴
Für sensible Hunde eignen sich:
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leichte Sprays gegen Knoten.
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pflegende Feuchtigkeitsprodukte für Hundehäute.
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natürliche, fettarme Fellöle (sparsam nutzen!).
⚠️ Wichtig!
Nicht zu stark „einölen“. Zu viel Pflegefilm macht das Haar schwer, fettig und erhöht die Gefahr für Filz.
Winterjacken & Fell – warum manche Hunde stumpfer wirken 🧥
Viele Halter wundern sich, warum das Fell im Winter matter aussieht – logisch:
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Jacken scheuern ein wenig.
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Fell wird zusammengedrückt.
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Reibung → kleine Knötchen.
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Wolle, Fleece oder Kunstfell „elektrisieren“ bei trockener Heizungsluft.
Das ist völlig normal. Wenn man regelmäßig bürstet und nach dem Gassi gut trocknet, lässt sich das sehr gut in den Griff bekommen.
🐕🦺 Haut im Winter – empfindlicher und schneller gereizt
Hundehäute reagieren ähnlich wie unsere:
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mehr Trockenheit
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kleine Schüppchen
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Juckreiz
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leichte Rötungen
Besonders Bauch, Achseln und Pfoten sind anfällig, weil diese Bereiche viel mit Kälte, Nässe oder Salz in Berührung kommen.
Wenn die Haut stark gereizt ist, sollte man:
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heißes Föhnen vermeiden.
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zu häufiges Baden lassen.
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milde, rückfettende Produkte nutzen.
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bei starken Symptomen den Tierarzt drüber schauen lassen.
Warum viele Hundeaugen im Winter mehr tränen 👀
Winterwind ist für Hundeaugen wie ein Föhn:
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kalt
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scharf
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trocken
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voller kleiner Schmutzpartikel
Dazu kommt drinnen:
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trockene Heizungsluft
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Staub
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Temperaturwechsel beim Rein- und Rausgehen
Viele Hunde tränen deshalb im Winter stärker. Solange das Tränen klar ist, kein Eiter entsteht und das Auge nicht stark rot wird, ist das meistens harmlos.
Worauf man achten sollte
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Augen regelmäßig sanft abwischen
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bei Wind nicht direkt frontal „in den Zug“ laufen lassen
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Fell um die Augen sauber halten
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Wenn das Auge brennt, eitrig ist oder der Hund es zukneift → Tierarzt
👂Zarte Hundeohren im Winter: Darauf musst du achten
Viele vergessen, dass auch Ohren im Winter sensibler werden:
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kalte Luft wirkt reizend
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Schnee kann in Hängeohren schmelzen und Feuchtigkeit sammeln
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warme Heizungsluft trocknet die Ohrumgebung aus
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häufiges Kopfschütteln kann auf Reizungen hindeuten
Pflege-Tipps
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Ohren nach Spaziergängen behutsam trocken tupfen.
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keine Wattestäbchen im Gehörgang.
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bei Rötung, Geruch oder starkem Schütteln → Tierarzt.
Gerade Hängeohren wie bei Spaniels oder Bolonkas können im Winter schneller zu Entzündungen neigen.
👩⚕️ Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte sehen im Winter besonders häufig:
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trockene, gerötete Haut.
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stumpfes oder verknotetes Fell.
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schmerzhafte Hautstellen unter Jacken.
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Augenreizungen durch Wind und Kälte.
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Ohrentzündungen durch Feuchtigkeit oder Zugluft.
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vermehrte Tränenproduktion.
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kleine Entzündungen durch Salz und Schmutz.
Ihre Empfehlungen:
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Fell regelmäßig pflegen, aber nicht überpflegen.
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lieber bürsten als häufig shampoonieren.
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nach jedem Spaziergang Trockenheit und Sauberkeit prüfen.
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Jacke und Pulli regelmäßig lüften und sauber halten.
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bei Unklarheiten oder plötzlichen Haut- oder Augenproblemen frühzeitig vorbeischauen.
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trockene Räume etwas befeuchten (z. B. Schale mit Wasser auf der Heizung).
Viele Tierärzte sagen ganz klar:
„Im Winter sieht man kleine Schwachstellen schneller – deshalb lieber ein Auge mehr drauf haben.“
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Frauchen sagt immer:
‚Mia, du hast Winterfell!‘
Und ich sag:
‚Ja… aber nur eins für draußen. Drinnen will ich flauschig bleiben.‘
Und jedes Mal nach dem Gassi macht sie mich wieder schön – bürsten, trockenrubbeln, Pfötchen küssen.
Winterpflege? Ich nenn’s Wellness.“** ❄️🐾
7. Trinken im Winter – brauchen Hunde wirklich Wasser, auch wenn es draußen kalt ist? 💦
Viele Menschen denken im Winter automatisch:
„Der Hund schwitzt ja nicht – der braucht doch jetzt weniger Wasser.“
Aber das stimmt nicht.
Hunde verlieren im Winter auf ganz andere Weise Flüssigkeit – oft sogar mehr, als man merkt. Und genau deshalb ist es wichtig, dass Hunde auch in der kalten Jahreszeit genug trinken.
Warum Hunde im Winter schnell dehydrieren können 💧
Auch wenn wir die Hitze vermissen: Kälte kann den Körper genauso fordern wie Sommerwetter.
Im Winter passiert nämlich Folgendes:
1. Trockene Heizungsluft drinnen 🛋
Die warme, trockene Luft entzieht:
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Haut
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Schleimhäuten
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Atemwegen
ständig Feuchtigkeit. Dasselbe passiert auch bei uns Menschen – wir merken es nur schneller.
2. Kälte draußen belastet die Atemwege 🫁
Beim Atmen in kalter Luft:
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verliert der Hund Feuchtigkeit über die Schleimhäute,
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der Körper muss die Luft anwärmen → kostet Flüssigkeit,
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Hunde hecheln oft mehr, als man denkt – nicht vor Hitze, sondern vor Anstrengung.
3. Winterspaziergänge sind körperlich anstrengender 🦮
Laufen im Schnee, Kälte ausgleichen, Wind trotzen – das kostet Energie und Flüssigkeit. Besonders bei kleinen Hunden mit hohem Stoffwechsel.
4. Schnee ist KEIN Wasserersatz ❄️
Viele Hunde versuchen, Schnee zu fressen, wenn sie Durst haben.
Aber Schnee:
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kühlt den Bauch aus,
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enthält kaum Flüssigkeit,
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ist oft verschmutzt (Salz, Chemie, Erde),
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reizt den Magen.
Schnee = Durstlöscher? Leider nein.
Wie viel sollten Hunde im Winter trinken? 💧
Grob gesagt:
40–60 ml pro kg Körpergewicht pro Tag – egal ob Sommer oder Winter.
Beispiele:
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4-kg-Hund → ca. 200 ml pro Tag
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8-kg-Hund → ca. 350–400 ml pro Tag
⚠️ Wichtig!
Manche Hunde trinken nur, wenn man sie daran erinnert – gerade wenn es kalt ist und sie nicht so „durstig“ wirken.
Wie du deinen Hund im Winter zum Trinken animierst 🐕🦺
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Frisches Wasser öfter nachfüllen (im Winter trocknet es schneller aus).
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Zwei oder drei Wasserstellen in der Wohnung verteilen.
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Ein kleines bisschen lauwarmes Wasser anbieten – viele Hunde lieben das.
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Bei mäkeligen Trinkern: einen Mini-Schluck Brühe (ohne Salz!) untermischen.
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Auf Spaziergängen Wasser mitnehmen, vor allem bei langen Touren durch Schnee.
Gerade nach Spielen im Schnee oder nach dem Gassi im Wind trinken viele Hunde gern – man muss ihnen nur die Möglichkeit geben.
Warum manche Hunde im Winter weniger trinken – und weshalb das tückisch ist! ⚠️
Viele Hunde orientieren sich am Wetter:
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Im Sommer trinken sie von selbst,
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im Winter „vergessen“ sie es eher.
Das Problem:
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trockene Schleimhäute → höhere Infektanfälligkeit
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zäher Speichel → unangenehm für den Hund
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harte Kotkonsistenz → Verstopfung möglich
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Kreislauf & Haut trocknen schneller aus
Manche Hunde trinken erst dann, wenn sie bereits zu wenig Flüssigkeit im Körper haben – deswegen besser vorbeugen.
Woran erkennst du, dass dein Hund zu wenig trinkt? 🐶
Typische Anzeichen sind:
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matte, trockene Nase
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trockene Lefzen
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wenig Urin oder sehr konzentrierter Urin
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dunkler Urin
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harte Kotstücke
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mehr Müdigkeit als sonst
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„klebriges“ Maulgefühl (man merkt’s beim Streicheln der Lefzen)
Bei kleinen Hunden sieht man Veränderungen noch schneller.
🥼Was sagen Tierärzte dazu?
Tierärzte betonen im Winter besonders:
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Hunde müssen genauso viel trinken wie im Sommer,
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trockene Luft ist extrem belastend für Haut & Atemwege,
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ältere Hunde trinken oft zu wenig → besonders beobachten,
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Schnee fressen ist kein Ersatz und kann Magenprobleme machen,
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Hunde mit Nieren-, Herz- oder Stoffwechselproblemen brauchen eine gute Trinkroutine,
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lauwarmes Wasser wird im Winter von vielen Hunden besser akzeptiert.
Sie empfehlen außerdem:
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Wasser täglich mehrfach zu erneuern
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Näpfe nicht in Heizungsnähe stellen (trocknet schneller aus)
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Wenn dein Hund kaum noch trinkt oder das Trinken komplett verweigert, solltest du den Tierarzt rufen.
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Bei langen Winterwanderungen unbedingt Wasser mitnehmen
Viele Tierärzte sagen:
„Im Winter merkt man Dehydrierung später – deshalb lieber einmal mehr Wasser anbieten.“
🐾 Was sagt Mia dazu?
„Frauchen, ich trinke gerne – aber Schnee ist KEIN Getränk!
Und ganz ehrlich:
Lauwarmes Wasser nach dem Gassi schmeckt irgendwie wie Winter-Kakao…nur ohne Kakao.“** ❄️🐾
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❄️ Fazit – Winter mit Hund: chaotisch, kalt, glitzernd… und voller Herz
Wenn man unseren heutigen Winterbeitrag so ansieht, könnte man fast glauben, Frauchen hätte wieder ein ganzes kleines Buch geschrieben. 😄
Aber ganz ehrlich:
Der Winter braucht diesen Platz.
Er ist für Hunde nämlich viel mehr als nur „kalt“ – er ist eine Mischung aus Schneemagie, Gefahren, Zimtduft, Streusalz, warmen Decken und kleinen Abenteuern an jeder Ecke.
Wir haben gemeinsam durchleuchtet:
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warum manche Hunde schneller frieren als andere,
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weshalb Pfoten im Winter richtige Kämpfer sind,
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dass Schnee schön aussieht, aber Überraschungen mitbringt,
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welche Küchen- und Backgefahren unsere Vierbeiner unterschätzen,
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wie verführerisch (und tückisch) Weihnachtsdeko sein kann,
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warum Fell, Haut, Augen und Ohren jetzt besonders sensibel reagieren,
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und wieso Trinken im Winter genauso wichtig bleibt wie im Sommer.
Und zwischen all dem stehen wir – mit dicken Jacken, roten Nasen, einer Hundeleine in der Hand und einem Vierbeiner, der findet:
„Es riecht toll, ich hab Schnee an den Pfoten, und irgendwo klingelt ein Glöckchen. Frauchen, das wird ein Abenteuer!“
Der Winter mit Hund ist nicht perfekt. Er ist manchmal nass, unordentlich, kalt und chaotisch…
aber gleichzeitig so herzvoll, witzig und warm, dass man ihn einfach lieben muss. ♥️
Denn jede Pfotenmassage, jedes Abtrocknen, jedes „Komm her, ich mach dich warm“ sagt unserem Hund:
Egal wie kalt es wird – bei uns ist er sicher.
Oder, wie Mia es ausdrücken würde:
„Frauchen, der Winter ist nur halb so schlimm, solange du mich trocken rubbelst.“ 🐾❄️
✨ In diesem Sinne:
winterliche Grüße,
eure Mia und Andrea von Welt auf vier Pfoten ❄️🐾
🔍 Ausblick auf die nächste Woche: Es wird spannend…
Bevor wir uns in die nächste Runde „Verstehen, was Hunde bewegt“ stürzen, verrate ich euch schon:
Das kommende Thema wird richtig interessant – und ein bisschen überraschend.
Wir gehen einer Frage nach, die sich viele Hundehalter nie bewusst stellen, aber jeder von uns schon unzählige Male erlebt hat:
„Können Hunde eigentlich erkennen, wenn wir lügen?“
➡️ Spüren sie unsere Absichten?
➡️ Durchschauen sie Ausreden wie „Ich bin gleich wieder da“?
➡️ Merken sie, wenn wir etwas verbergen?
Oder können sie unsere Körpersprache lesen wie ein offenes Buch?
Bleibt neugierig – es wird ein Thema voller Emotion, Wissenschaft und ganz viel Mia-Charme. 🐾✨
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