Herzwürmer, auch Dirofilaria immitis genannt, sind Parasiten, die im Herzen und in den Blutgefäßen von Hunden leben. Sie werden durch den Stich einer infizierten Stechmücke übertragen und können schwere gesundheitliche Folgen für den Hund haben. In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Herzwürmer bei Hunden wissen sollten: von der Vorbeugung über die Erkennung bis hin zur Behandlung.
Vorbeugung:
Der beste Schutz vor Herzwürmern ist die regelmäßige Prophylaxe mittels spezieller Medikamente, die von Deinem Tierarzt verabreicht werden. Diese Präparate bekämpfen die Larven der Parasiten im Blutkreislauf des Hundes und verhindern so deren Entwicklung zu erwachsenen Würmern.
Präventionsmaßnahmen:
- Entwurmung: Verabreiche Deinem Hund im Abstand von 3-4 Monaten ein entwurmendes Mittel, das gegen Herzwürmer wirksam ist.
- Mückenschutz: Verwende Anti-Mücken-Mittel, wie z.B. Sprays oder Spot-On-Präparate, um Ihren Hund vor Mückenstichen zu schützen.
- Moskitonetze: In Gegenden mit hoher Mückenpopulation kannst Moskitonetze im Haus oder im Garten verwenden, um Deinen Hund vor Stichen zu schützen.
- Dämmerung und Morgendämmerung meiden: In diesen Zeiten sind Mücken besonders aktiv. Halte Deinen Hund während dieser Phasen im Haus oder in einem geschlossenen Bereich.
Zusätzliche Tipps:
- Regelmäßige Tierarztbesuche: Lasse Deinen Hund im Abstand von 6 Monaten auf Herzwürmer untersuchen, auch wenn Du die Prophylaxe gewissenhaft durchführst.
- Informieren Sie sich: Frage Deinen Tierarzt nach weiteren Präventionsmöglichkeiten und informiere Dich über die Verbreitung von Herzwürmern in Ihrer Region.
Gemeinsam mit Deinem Tierarzt kannst Du sicherstellen, dass Dein Vierbeiner frei von Herzwürmern bleibt und ein unbeschwertes Leben genießen kann.
Im Folgenden findest Du eine Aufschlüsselung der Hochrisikogebiete für Herzwurminfektionen in Europa.
- Südeuropa: Mittelmeerländer wie Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Kroatien haben eine hohe Prävalenz von Herzwürmern.
- Osteuropa: Balkanländer wie Rumänien, Bulgarien, Serbien und Kroatien gelten ebenfalls als Hochrisikogebiete.
- Mitteleuropa: Während das Risiko geringer ist, kann eine Herzwurminfektion in mitteleuropäischen Ländern wie Österreich, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik auftreten.
Auch in Deutschland gibt es Risikogebiete für Herzwurmbefall die Du kennen solltest:
- Baden-Württemberg: Vor allem entlang des Rheins und im Schwarzwald.
- Bayern: Insbesondere im Süden und Osten des Bundeslandes.
- Hessen: Besonders entlang des Mains und im Rhein-Main-Gebiet.
- Rheinland-Pfalz: Vor allem entlang des Rheins und der Mosel.
- Saarland: Besonders entlang der Saar.
- Sachsen-Anhalt: Vor allem entlang der Elbe.
- Thüringen: Besonders entlang der Saale.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Herzwurminfektion in jedem Teil Deutschlands auftreten kann, selbst in Gebieten, die nicht als Risikogebiete gelten. Dies liegt daran, dass infizierte Mücken durch Wind oder andere Übertragungswege transportiert werden können.
Erkennung und Behandlung von Herzwürmern
Erkennen:
Eine Herzwurmerkrankung verläuft oft lange Zeit ohne Symptome. In fortgeschrittenen Stadien können jedoch folgende Symptome auftreten:
- Husten
- Kurzatmigkeit
- Schwäche
- Ermüdung
- Gewichtsverlust
- Bluthusten
- Ohnmacht
Behandlung:
Die Behandlung einer Herzwurmerkrankung ist komplex und langwierig. Sie muss von einem Tierarzt durchgeführt werden und kann mehrere Monate oder sogar Jahre dauern. Die Behandlung zielt darauf ab, die Würmer abzutöten und die durch die Parasiten verursachten Schäden zu beseitigen.
Fazit:
Eine Herzwurmerkrankung kann für Hunde tödlich verlaufen. Daher ist es wichtig, Deinen Hund vorzubeugen und ihn bei Verdacht auf eine Infektion sofort untersuchen zu lassen.
Zusätzliche Informationen findest Du hier:
Websites von Tierärzten und Tiergesundheitsorganisationen
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