
Hallo liebe Hundefreunde,
der Koffer ist wieder verstaut, der Wecker klingelt verdächtig früh – und mein Vierbeiner seufzt schon beim ersten Schritt Richtung Arbeitsklamotten.
Ja, der Urlaub ist vorbei. Und das merkt auch Mia.
Zugegeben: So richtig Fan ist sie nicht von unseren Ferienaktionen.
„Wasser? Muss das sein? Berge? Nur wenn’s bergab geht! Und diese wackeligen Brücken – no grazie, Frauchen!“
Und doch – trotz aller „Traumareisen“ à la Mia – war da etwas in ihrem Blick, als ich am Sonntagmorgen sagte: „Morgen geht’s wieder in die Arbeit…“
Ein langer Schnaufer, ein leiser Blick – fast wie:
„Ach Frauchen… auch wenn ich den Urlaub nicht mochte (dieses Wasser! Diese Steine!), die Zeit mit dir war einfach… schön.“
Und da war sie wieder, diese Frage:
Was bedeutet Alleinbleiben eigentlich für unsere Hunde – besonders nach so viel Nähe, Urlaubszeit und gemeinsamen Gekuschel?
Genau das habe ich für euch – und mit Mia – mal genauer unter die Pfote genommen…

🕐 Wie lange darf ein Hund allein bleiben?
Es ist wohl eines der umstrittensten Themen überhaupt in der Hundewelt – regelmäßig höre ich hitzige Diskussionen, sei es auf Social Media, beim Gassigang mit anderen Hundehaltern oder in Kommentaren unter Ratgeberbeiträgen.
Die einen sagen fast schon empört:
„Maximal zwei Stunden – alles andere ist Tierquälerei!“
Die anderen winken lässig ab:
„Meiner bleibt acht Stunden allein und pennt einfach durch – kein Problem!“
Was ist denn nun richtig?
🔍 Was sagt die Wissenschaft?
🐶 Welpen:
Die ersten Lebensmonate sind geprägt von Nähe, Bindung und Sicherheit.
Das bedeutet: Alleinbleiben muss langsam und liebevoll geübt werden – ähnlich wie bei Kleinkindern.
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Mit 2 Monaten: max. 1 Stunde
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Mit 3 Monaten: ca. 2 Stunden
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Mit 5 Monaten: 4–5 Stunden – aber nur mit konstantem Training und Gewöhnung an kurze Trennungen.
🔬 Studien belegen, dass zu frühe und lange Trennungsphasen im Welpenalter das Risiko für Trennungsangst im späteren Leben deutlich erhöhen können. Deshalb empfehlen Verhaltensforscher:innen: Geduld, Rituale und ein klarer Trainingsplan.
🐕 Erwachsene Hunde:
Laut internationalen Tierschutzorganisationen wie der Blue Cross, dem RSPCA und tierpsychologischen Fachverbänden:
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Ideal: max. 4 Stunden am Stück
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Vertretbar: bis zu 6 Stunden – wenn der Hund es gewöhnt ist, geistig ausgelastet wurde und nicht zu den besonders anhänglichen Rassen gehört.
Längere Alleinzeiten sind nur in Ausnahmen vertretbar – und niemals täglich ohne Ausgleich, denn sie können:
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zu Langeweile und Verhaltensproblemen führen (z. B. Zerstörungsdrang, übermäßiges Bellen)
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das emotionale Wohlbefinden des Hundes beeinträchtigen
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langfristig sogar körperliche Auswirkungen haben (Stresshormone, Immunschwäche)
🐾 Und was meint Mia dazu?
„Also Frauchen… wenn du schon gehen musst, dann bitte nur dahin, wo du auch Leckerli verdienst.
Und wehe, du kommst mit leeren Taschen zurück! Ich kontrolliere das streng – das ist Teil meines Berufs als Familienhund.“
„Außerdem… ich bin zwar kein Welpe mehr – aber so ein paar Bonuskekse helfen mir ganz gut durch die Trennungszeit.“

🧬 Welche Hunderassen tun sich besonders schwer mit dem Alleinbleiben?
Nicht alle Hunde sind gleich – und das zeigt sich besonders, wenn es darum geht, ein paar Stunden allein zu Hause zu bleiben.
Während der eine gemütlich ins Körbchen plumpst und sich auf seinen Nachmittagsschlaf freut, steht der andere aufgeregt winselnd an der Tür – Minute für Minute.
🔍 Was sagen Verhaltensforscher:innen und Trainer:innen dazu?
Es gibt tatsächlich Rassen, die nachweislich stärker zu Trennungsstress neigen – meist, weil sie besonders menschenbezogen, intelligent oder bewegungsfreudig sind.
🐾 Diese Rassen gelten als besonders anhänglich:
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Labrador Retriever
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Australian Shepherd
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Border Collie
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Deutscher Schäferhund
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Jack Russell Terrier
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Cocker Spaniel
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Beagle
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Chihuahua
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Dackel
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Pudel (besonders Toy- und Kleinpudel)
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Magyar Vizsla
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Malteser (ja, liebe Mia… du auch ein bisschen)
Diese Hunde lieben die Nähe zu ihren Menschen, sind oft sehr lernwillig und feinfühlig – was toll ist beim Training, aber auch bedeutet: Alleinsein muss aktiv geübt werden – sonst wird es zur Belastung.
🧘♂️ Und wer bleibt oft gelassener?
Einige Rassen gelten als etwas „eigenständiger“ oder entspannter im Umgang mit Trennungen – aber auch hier gilt: Charakter schlägt Klischee.
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Whippet
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Greyhound
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Basset Hound
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Lhasa Apso
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Shiba Inu
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Französische Bulldogge (mit Einschränkungen)
Wichtig: Auch die „gelasseneren“ Hunde brauchen Gewöhnung, Struktur und emotionale Sicherheit.
🐶 Mia kommentiert trocken:
„Also ich sag mal so, ich bin ja eher der Typ 'emotional gebunden mit Sicherheitsnetz'.
Ich geh zwar nicht gleich in Panik, aber wenn du zu lang wegbleibst, Frauchen – dann gibt’s eine volle emotionale Rechnung mit Schmollblick, Futterkontrolle und extra-viel Mimi-Time!“
„Und was diese Rasselisten angeht – ich bin schließlich ein Mia-Typ. Und der braucht einfach Liebe… und gelegentlich Käse.“


💡 Was tun, wenn der Hund zu einer sensiblen Rasse gehört?
Ob Malteser, Aussie (Australian Shepherd) oder einfach ein ganz besonderes Seelchen wie Mia
– manche Hunde nehmen Veränderungen besonders feinfühlig wahr.
Und das Alleinbleiben nach dem Urlaub? Für sensible Vierbeiner ist das oft ein kleiner Weltuntergang in Etappen.
Was also tun, wenn man genau so ein Exemplar zu Hause hat?
✅ 1. Den Übergang bewusst sanft gestalten
Nach dem Urlaub oder einer längeren Phase voller Nähe hilft ein sanfter Start enorm.
Ich persönlich achte bei Mia immer darauf, dass die erste Arbeitswoche nicht zu hart ausfällt:
Ich gehe etwas früher los, arbeite dafür an anderen Tagen auch mal länger im Homeoffice – und das macht einen großen Unterschied.
📚 Wissenschaftlich bestätigt:
Studien zeigen, dass Hunde mit starker Bindung – wie Mia – besonders auf abrupte Veränderungen im Alltag reagieren.
Verhaltensforscher:innen empfehlen deshalb eine stufenweise Rückkehr zum Alleinbleiben, etwa durch:
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kürzere Abwesenheiten zu Beginn
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klare Rituale
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und eine ruhige, strukturierte Umgebung
So kann der Hund sich emotional wieder orientieren – und muss nicht von „24/7-Kuscheln“ auf „stille Wohnung“ umschalten.
👨👩👧👦 2. Ein gutes Netzwerk nutzen
Man muss nicht alles allein schaffen. Ich bin sehr dankbar, dass ich Mia nicht komplett „auf sich gestellt“ lassen muss: Meine Eltern, mein Freund oder auch mein Sohn schauen immer mal bei ihr vorbei, gehen mit ihr spazieren, bringen ein Leckerli oder bleiben einfach kurz da.
So wird aus "ganz allein" → "getrennt, aber nie verlassen."
🧠 3. Routine & Wiedererkennung schaffen
Gerade sensible Hunde brauchen klare Abläufe, bekannte Worte und Wiederholungen.
Mia weiß ganz genau, was „Ich geh einkaufen“, „Ich geh zum Arzt“ oder „Ich muss arbeiten“ bedeutet – und sie kann diese Worte emotional einordnen.
Das gibt Sicherheit. Und manchmal auch ein leises Seufzen am Fenster, wenn ich die Haustür schließe.
🐾 „Ich versteh ja, dass du gehst – aber denk dran: Wer geht, bringt Leckerli mit!“ – Mia
❤️ 4. Verständnis statt schlechtem Gewissen
Manche Tage lassen sich nicht ideal planen. Aber was Hunde spüren, ist: Bemüht sich mein Mensch? Gibt es Liebe, Aufmerksamkeit und Rücksicht?
Ich versuche, Mia jeden Tag zu zeigen: „Du bist wichtig. Auch, wenn ich heute nicht bei dir bin.“
🐾 Mia sagt dazu:
„Ich bin halt sensibel. Ich merke, wenn du hektisch bist, Frauchen. Ich merke auch, wenn du plötzlich ganz lange wegbleibst.
Aber ich merke vor allem, wenn du’s gut meinst. Und wenn dann noch Oma und Opa mit einem Kaustick vorbeischauen – na ja… dann ist die Welt fast wieder in Ordnung.“
🐾 Mein persönlicher Tipp für schwierige Trennungsmomente:
Was Mia immer geholfen hat – und mir auch – ist ein vertrauter Geruch.
Ich lasse ihr bewusst ein getragenes Kleidungsstück von mir da. Ein T-Shirt, ein Schal… etwas, das nach „uns“ riecht.
Dazu läuft manchmal leise Musik im Hintergrund – nichts Aufdringliches, eher beruhigend.
So hat sie das Gefühl, dass sie nicht ganz allein ist – und ich bin irgendwie doch noch da.

🎯 So gelingt das Alleinbleiben – Schritt für Schritt
Ob Welpe, Senior oder kleines Kuschelwesen mit großem Herz:
Alleinbleiben ist nichts, was Hunde von Natur aus können. Es ist eine Fähigkeit, die sie – genau wie Sitz, Platz oder das geduldige Warten vor dem Futternapf – erst lernen dürfen.
Hier findest du einen bewährten Übungsplan, wie du deinen Hund langsam und liebevoll ans Alleinbleiben gewöhnst.
Mia hat das auch so gelernt – und obwohl sie heute noch seufzt, wenn ich zur Arbeit gehe, weiß sie: Ich komme wieder.
🕒 Woche 1 – Mikro-Schritte im Alltag
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2–5 Minuten den Raum verlassen
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Kurz Müll rausbringen oder einmal ums Haus gehen
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Keine große Verabschiedung – lieber ruhig und beiläufig
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Täglich mehrfach wiederholen – Routine ist der Schlüssel
🐾 Mia meint dazu:
„Am Anfang hab ich gedacht, du gehst für immer.
Aber dann standest du plötzlich wieder da – mit Post! Und manchmal sogar mit einer Leberwurststulle.“
🕒 Woche 2 – Erste Mini-Trennungen
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10–20 Minuten außer Haus
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Vorher eine Beschäftigung anbieten: Kauknochen, Schleckmatte, Schnüffelteppich
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Keine hektische Verabschiedung – lieber so tun, als wär’s das Normalste der Welt
Wichtig: Rückkehr nicht zelebrieren – erst Jacke ausziehen, dann ruhig begrüßen.
🕒 Woche 3 – Ausbauen mit Unterstützung
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30–60 Minuten allein lassen
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Optional: Testlauf mit Bezugsperson aus dem Netzwerk (z. B. Sohn, Freund, Eltern)
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Der Hund lernt: „Es kommt jemand. Ich bin nicht vergessen.“
🕒 Ab Woche 4 – Alltagssimulation
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Bis zu 2–4 Stunden allein lassen – nicht täglich und nur bei entspannten Reaktionen
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Danach: ausgiebige „Mimi-Time“ mit Gassi, Spiel & Kuscheleinheiten
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Wenn der Hund Stress zeigt: einen Schritt zurückgehen und festigen
🔬 Was sagt die Wissenschaft zum Alleinbleiben-Training?
Verhaltensforscher:innen bestätigen:
Trennungsstress lässt sich deutlich reduzieren, wenn das Alleinbleiben frühzeitig, kleinschrittig und positiv aufgebaut wird.
🔎 Studien zeigen:
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Hunde, die mit einem klaren Trainingsplan an das Alleinsein gewöhnt wurden, zeigen weniger Stressverhalten (z. B. Heulen, Zerstörung, Unruhe).
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Besonders wichtig sind Vorhersehbarkeit und klare Abläufe – z. B. dass Bezugspersonen vor dem Gehen ein vertrautes Signal geben („Ich geh arbeiten“) und die Rückkehr nicht zur Riesenparty machen.
🐾 Oder wie Mia sagen würde:
„Wenn ich weiß, woran ich bin, kann ich das schon aushalten. Vielleicht nicht mit Begeisterung… aber immerhin mit Würde. Und mit Blick auf meine Schleckmatte.“

*Werbung* - Was bei uns gegen Trennungstränen hilft
Ich geb’s ja zu: Wenn ich morgens zur Arbeit muss, schnauft Mia manchmal schon beim Zähneputzen. Und spätestens beim Griff zur Handtasche wirft sie mir diesen Blick zu – du weißt schon, diesen Blick.
Deshalb hab ich im Laufe der Zeit ein paar kleine Helferchen entdeckt, die uns das Alleinbleiben erleichtern:
✅ Die Schleckmatte (z. B. LickiMat Soother oder Buddy):
Mit Quark, Leberwurst oder Käsecreme bestrichen, ist sie hier ein echter Gamechanger. Mia ist beschäftigt, während ich leise durch die Tür husche – und wenn ich wiederkomme, klebt sie nicht mehr am Türrahmen.
✅ Adaptil-Zerstäuber mit Pheromonen:
Wirkt wie ein Lavendelkissen für sensible Seelen. Ich nutze ihn gerade dann, wenn sich der Alltag ändert – z. B. nach dem Urlaub, bei Terminstress oder wenn mal Besuch kommt. Man merkt richtig: Mia wirkt gelassener, fast wie auf "Zen".
💡 Beide Produkte bekommst du bei meinem Partner Medpets.de – und es gibt dort noch mehr Schätze für sensible Hunde.
🐶 Mia meint dazu:
„Wenn du schon gehst, Frauchen – dann tu wenigstens was für mein Wohlfühl-Level.
Ich nehm dann die Matte mit Frischkäse. Und du bringst später ’ne Kaustange mit. Abgemacht?“
📦 Tipp von mir für dich:
Wenn du auch so ein feinfühliges Seelchen zuhause hast – schau mal bei Medpets vorbei.
Dort findest du genau das, was Mensch & Hund hilft, das Alleinsein entspannter zu meistern.
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🐕 Fazit:
Das Alleinbleiben ist kein Hexenwerk – aber es braucht Zeit, Verständnis und ganz viel Herz. Ob jung, alt, sensibel oder einfach nur besonders anhänglich: Mit einem liebevollen Trainingsplan, vertrauten Ritualen und einem verlässlichen Umfeld schaffen es Mensch und Hund gemeinsam.
In diesem Sinne: Verabschiedet euch liebevoll, begrüßt euch voller Freude – und verbringt eine wunderschöne, gemeinsame Zeit miteinander. 💚
Eure Mia & Andrea von Welt auf vier Pfoten

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