Hallo liebe Hundefreunde, 🐾
Neulich war ich mit Mia ganz normal unterwegs.
Leine in der Hand, Schlüssel in der Tasche, Kotbeutel griffbereit – alles wie immer. Ich war sogar richtig stolz auf mich. Gut vorbereitet. Wach im Kopf. Mit dem festen Vorsatz, heute ruhig zu bleiben, vorausschauend zu laufen und Begegnungen sauber zu managen.
Bis wir um die Ecke biegen. Ein anderer Hund taucht auf. Und meine Hand greift ganz automatisch in die Jackentasche – Profi-Hundetrainerin aus dem Bilderbuch, zumindest kurz.
Nur:
Da war nichts.
🍃 Kein Rascheln.
🧀 Kein Mini-Käsewürfel.
🍖 Kein Trainingshappen.
🧥 Kein Ass im Ärmel.
In diesem winzigen Moment wusste ich es. Noch bevor ich es wirklich begriffen hatte.
👉 Leckerlitasche vergessen.
Mia blieb stehen. Schaute mich an. Dann den anderen Hund. Dann wieder mich. Nicht böse. Nicht aufgeregt. Sondern… prüfend.
Dieser Blick sagte alles:
„Frauchen… ich höre dich. Aber ich sehe keinen Vertrag.“
Und genau da war sie wieder – diese Frage, die so viele Hundehalter kennen. Egal ob Anfänger oder „schon jahrelang dabei“. Egal ob Trainingsplatz oder Alltag.
Kann ein Hund eigentlich ohne Leckerlis lernen?
Oder anders gesagt:
Lernt er dann schlechter? Oder nur anders?
Und was machen wir, wenn wir mal keine Tasche dabeihaben – oder wenn der Hund ohnehin nicht immer für Futter zu haben ist?
🙍♀️ Ich stand also da.
🗯️ Mit Worten.
🖐️ Mit Körpersprache.
👼 Mit Hoffnung.
Aber ohne dieses kleine, raschelnde Sicherheitsnetz, auf das wir uns im Alltag so gern verlassen.
Mia hingegen war… kreativ. Sehr kreativ. Plötzlich war jeder Grashalm hochinteressant.
Jede Duftspur dringend. Und der andere Hund? Nun ja – der schien deutlich spannender als meine freundliche Bitte, doch bitte kurz ansprechbar zu bleiben.
In meinem Kopf ratterte es. Sie müsste das doch können. Wir haben das doch geübt. Warum funktioniert das jetzt nicht?
Und genau hier liegt der Kern dieses Themas.
Denn Hunde lernen nicht, weil sie brav sein wollen. Sie lernen nicht, um uns zu gefallen. Und sie lernen auch nicht, weil wir etwas „schon hundertmal gesagt haben“.
Während wir noch überlegen, ob wir die Situation richtig einschätzen, hat das Hundehirn längst entschieden:
„Bringt mir das gerade etwas – oder eher nicht?“
✔️ Nicht aus Unlust.
✔️ Nicht aus Sturheit.
✔️ Sondern weil Lernen genau so entsteht.
Mias Gehirn hatte in diesem Moment blitzschnell gerechnet:
Kein Leckerli sichtbar. Keine bekannte Belohnung abrufbar. Hohe Ablenkung.
Ergebnis:
„Unklare Bezahlung – Projekt vorübergehend pausiert.“
Oder wie Mia es später vermutlich formuliert hätte:
„Frauchen, ich arbeite gern mit dir. Aber nicht ausschließlich auf Vertrauensbasis.“ 😌
Und genau hier beginnt die spannende Reise dieses Beitrags.
➡️ Was bedeutet Lernen eigentlich wirklich?
➡️ Warum wirken Leckerlis so stark?
➡️ Und gibt es Alternativen, die im Alltag wirklich tragen – auch dann, wenn die Tasche mal zu Hause liegt?
Denn die ehrliche Antwort ist:
Ja, Hunde können ohne Leckerlis lernen. Aber nicht ohne Sinn. Nicht ohne Motivation.
Und ganz sicher nicht ohne klare, faire Kommunikation. Vielleicht ist das eigentliche Ziel also gar nicht, die Leckerlis loszuwerden. Sondern einen Hund an unserer Seite zu haben, der auch dann mit uns im Team bleibt, wenn wir mal nur Worte, Haltung – und eine offene Hand voller Vertrauen dabeihaben. 💛🐾
Und Mia?
Mia würde an dieser Stelle vermutlich kurz räuspern und sagen:
„Training ohne Leckerlis ist wie Kaffee ohne Koffein. Kann man machen. Muss man aber wirklich wollen.“ ☕🐶
Was im Hundehirn wirklich passiert (und warum das nichts mit „Bestechung“ zu tun hat)
Während ich also draußen stand – ohne Tasche, aber mit vielen Erwartungen – passierte im Grunde etwas Hochspannendes. Nicht nur bei Mia, sondern auch in mir. Denn genau in solchen Momenten zeigt sich, wie Lernen beim Hund tatsächlich funktioniert.
Hunde lernen nicht, weil sie brav sein wollen. Sie lernen auch nicht, um uns glücklich zu machen. Und ganz sicher nicht, weil wir etwas „nett gemeint“ haben.
Hunde lernen, weil ihr Gehirn ständig bewertet. Sekunde für Sekunde. Situation für Situation.
🍗 Was bringt mir gerade etwas?
🖐️ Und was eher nicht?
Das ist keine Respektlosigkeit. Das ist Biologie.
Im Hundehirn sitzen – genau wie bei uns – kleine chemische Botenstoffe, die bei Erfolg ausgeschüttet werden. Dopamin zum Beispiel. Immer dann, wenn etwas passiert, das sich gut anfühlt oder sinnvoll erscheint, sagt das Gehirn: „Davon bitte mehr.“
Und genau hier kommen Belohnungen ins Spiel. Nicht als Bestechung. Sondern als klare Rückmeldung.
Als ich Mia früher beigebracht habe, sich bei Hundebegegnungen an mir zu orientieren, war das kein moralischer Appell.
Sie hat nicht gedacht:
„Ich will ein gutes Teammitglied sein.“
Sie hat gedacht:
„Aha. Wenn ich Frauchen anschaue, passiert etwas Gutes.“
Und ja – Futter wirkt dabei besonders zuverlässig. Nicht, weil Hunde verfressen sind. Sondern weil Futter direkt, eindeutig und emotional wirksam ist. Kein Rätsel, kein Interpretieren, kein „meinte sie das jetzt ernst?“.
Oder wie Mia es ausdrücken würde:
„Wenn du mir etwas erklärst und mir danach ein Stück Käse gibst, glaube ich dir einfach schneller.“ 🧀😌
Was die Wissenschaft dazu sagt (und warum Leckerlis dort ziemlich gut abschneiden) 🍖
Das Spannende ist:
Genau das bestätigt auch die Forschung.
In zahlreichen verhaltensbiologischen Studien – unter anderem an Universitäten in Ungarn, den USA und Großbritannien – wurde untersucht, wie Hunde am zuverlässigsten lernen. Besonders bekannt sind die Arbeiten rund um positive Verstärkung, bei denen Hunde für gewünschtes Verhalten etwas Angenehmes erhalten.
Das Ergebnis ist erstaunlich eindeutig:
Hunde, die über positive Verstärkung lernen, zeigen das Verhalten schneller, stabiler und vor allem stressfreier als Hunde, die über Druck, Ignorieren oder reine Erwartung trainiert werden.
Noch spannender:
In Studien, bei denen Hunde zwischen verschiedenen Belohnungen wählen konnten, zeigte sich, dass Futterbelohnungen besonders dann effektiv sind, wenn die Situation schwierig ist. Hohe Ablenkung. Unsicherheit. Stress. Neue Reize.
Oder übersetzt in unseren Alltag:
Genau dann, wenn wir draußen ohne Tasche stehen und denken „Jetzt müsste er das doch können“, braucht das Hundehirn eigentlich mehr Sicherheit – nicht weniger.
Mia hätte dazu vermutlich trocken gesagt:
„Wenn ich innerlich Alarmanlage bin, helfen mir warme Worte leider nur mittelmäßig.“ 🚨🐾
✨
Warum Training ohne Leckerli manchmal scheitert – und das völlig menschlich ist 😉
Wenn Training ohne Leckerlis plötzlich nicht mehr funktioniert, liegt das selten am Hund.
Meist liegt es an gut gemeinten Abkürzungen, kleinen Missverständnissen – oder an Erwartungen, die einfach zu früh zu groß werden.
Ich kenne das.
Mia kennt das.
Und ziemlich sicher kennt ihr dass auch.
Ein ganz klassischer Stolperstein ist, dass wir zu früh ohne Futter üben.
Das Verhalten sitzt noch nicht wirklich, aber wir denken:
„Ach, das klappt schon.“
Tut es dann leider oft nicht – und der Hund wirkt plötzlich „unmotiviert“, obwohl er schlicht noch unsicher ist.
Ein weiterer Punkt:
Lob ist nicht automatisch eine Belohnung.
Was wir als Begeisterung empfinden, ist für den Hund manchmal nur… Hintergrundgeräusch. So ein freundliches „Fein!“ ist nett – aber nicht jeder Hund sagt dazu innerlich „Wow, dafür hat sich das gelohnt!“
Dann gibt es diese Momente, in denen wir aus Versehen genau das Falsche verstärken.
Der Hund zieht an der Leine, wir gehen weiter – und zack, hat sein Gehirn gelernt:
„Ziehen = Ziel erreichen. Gutes Konzept.“
Und ganz ehrlich:
Der Satz „Der muss das doch können“ schleicht sich schneller ein, als uns lieb ist.
Aber Können ist keine Charakterfrage. Können ist Übung, Wiederholung – und faire Unterstützung.
Was auch gern unterschätzt wird:
Management.
In schwierigen Situationen reicht gutes Zureden einfach nicht aus. Da braucht es Abstand, Planung, Sicherheit – nicht Hoffnung auf Einsicht.
Mia fasst das sehr nüchtern zusammen:
„Wenn ich überfordert bin, hilft mir kein Motivationsvortrag. Hilf mir lieber, klug durch die Situation zu kommen.“ 🐾💛
So klappt Training ohne Leckerli – ohne dass dein Hund innerlich kündigt 💡
Training ohne Leckerlis funktioniert dann gut, wenn wir es schrittweise angehen – und nicht erwarten, dass unser Hund plötzlich „auf Zuruf funktioniert“.
Der erste Schritt ist immer derselbe:
Ein Verhalten wird sauber aufgebaut – gern mit Futter.
Kurz, klar, überschaubar. Erst in ruhiger Umgebung, dann langsam draußen. Parallel dazu hilft ein Markerwort ungemein.
Ein „Yes!“ oder ein Klick sagt deinem Hund sekundengenau:
„Genau DAS war richtig.“
Die Belohnung kommt direkt danach – vor allem am Anfang immer zuverlässig. Sobald dein Hund verstanden hat, was du von ihm möchtest, kannst du anfangen, Belohnungen zu mischen.
🍖 Mal ein Leckerli.
🪢 Mal ein Spielmoment.
♥️ Mal Nähe.
👃 Mal die Freigabe zum Schnüffeln.
🫡 Mal einfach: „Okay, weiter!“
So bleibt Training lebendig – und dein Hund merkt:
Mit dir zu kooperieren lohnt sich auf verschiedene Arten.
Irgendwann kannst du die Belohnung unregelmäßiger einsetzen. Nicht „gar nicht mehr“, sondern „nicht immer“.
Und zwischendurch gern mal ein kleiner Jackpot – weil Überraschungen motivieren.
Und ganz wichtig:
Wenn Situationen wieder schwieriger werden – mehr Ablenkung, mehr Stress – dann darfst du auch wieder hochfahren. Mehr Unterstützung, mehr Belohnung, mehr Sicherheit.
Das ist kein Rückschritt. Das ist kluges Training.
Mini-Notfallplan für: „Mist… Tasche vergessen!“ 😄
Wenn du plötzlich ohne Snacks dastehst:
✔️ Bleib ruhig – dein Hund merkt alles.
✔️ Schaffe lieber Abstand, statt zu diskutieren.
✔️ Nutze dein Markerwort.
✔️ Setze auf Lebensbelohnungen wie Schnüffeln oder Weitergehen.
✔️ Und feiere lieber zwei kleine Erfolge als ein großes Drama.
Mia sagt dazu sehr trocken:
„Wenn du improvisierst, improvisiere bitte strategisch.“ 😇🐾
Welche Alternativen gibt es? (Und welche wirklich funktionieren) ♥️
Hier sind Alternativen, die im Alltag oft super sind – wenn man sie passend einsetzt:
✅ Stimme & Lob
Ja, Lob kann wirken – aber nur, wenn der Hund Lob wirklich als Belohnung empfindet. Viele Hunde freuen sich über „Feiiiin!“ – andere denken:
„Danke. Und jetzt gibt’s was Richtiges?“
Tipp:
Lob wird stärker, wenn du es mit Körperkontakt, Spiel oder „Lebensbelohnungen“ kombinierst.
✅ Spiel (Zerren, Ball, Rennspiel)
Für manche Hunde ist ein kurzes Zerrspiel der Jackpot.
Wichtig:
Spiel muss kontrolliert und kurz bleiben, sonst wird es hektisch.
✅ Nähe, Streicheln, Kuschel-Minuten
Für sensible Hunde kann Nähe sehr belohnend sein – für aufgedrehte Hunde in Action-Situationen oft eher nicht.
✅ Rituale & Marker (das unterschätzte Gold!)
Ein Markerwort („Top!“, „Yes!“) oder ein Klicker ist wie ein Fotoapparat:
Du sagst sekundengenau:
„Das da war richtig!“
Damit kannst du später auch ohne sofortiges Leckerli sauber arbeiten – aber:
Der Marker muss anfangs zuverlässig mit Belohnung verknüpft werden.
✅ Lebensbelohnungen (mein Lieblings-Hack für „ohne Tasche“)
Das sind Dinge, die der Hund sowieso will:
-
„Okay, schnüffel!“
-
„Lauf zu dem Baum!“
-
„Darfst weitergehen!“
-
„Darfst Hallo sagen!“ (nur wenn passend)
-
„Ab ins Gras / auf die Wiese!“
-
„Steig ins Auto!“ (für Autofans)
-
„Tür geht auf!“ (für „Raus“-Junkies)
Das ist Training ohne Snacks – aber mit echter Motivation.
Mia:
„Wenn du mir Schnüffeln schenkst, bin ich verhandlungsbereit.“ 👃✨
Und was ist mit Rassen? Lernen manche ohne Leckerli besser als andere? 🐕
Jetzt wird’s richtig interessant – und ja, hier gibt es Unterschiede.
Nicht im Sinne von „diese Rasse kann ohne Futter, diese nicht“, sondern in der Art, was als Belohnung funktioniert.
Arbeitsrassen wie Border Collies, Schäferhunde oder Malinois reagieren oft sehr stark auf Aufgaben, Spiel, Bewegung und Zusammenarbeit. Für sie kann ein kurzes Spiel, ein gemeinsamer Sprint oder das Gefühl, „etwas richtig gemacht zu haben“, extrem belohnend sein.
Jagdhunde hingegen – also Beagle, Dackel, Pointer & Co. – sind häufig stark über Umweltreize motiviert. Schnüffeln, Spuren verfolgen, Informationen sammeln. Für sie ist ein „Okay, such!“ oft wertvoller als jedes Lob.
Und dann gibt es Hunde wie Mia. Sensibel. Beobachtend. Situationsabhängig. Mal ist Futter der Jackpot. Mal reicht Nähe. Mal ist Schnüffeln die Währung der Wahl.
Das Problem entsteht nicht durch die Belohnung – sondern dann, wenn wir glauben, es müsste für jeden Hund immer gleich funktionieren.
Mia sagt dazu ganz klar:
„Ich bin kein Einheitsmodell. Ich bin eine Persönlichkeit.“ 😌✨
Was Hundetrainer wirklich sagen (jenseits von Mythen und Instagram-Sprüchen) 👨🦱
Spricht man mit modernen, gut ausgebildeten Hundetrainern, hört man einen Satz immer wieder – auch wenn er nicht besonders spektakulär klingt:
Belohnung ist Kommunikation.
Niemand sagt:
„Du musst dein Leben lang Leckerlis werfen.“
Aber fast alle sagen:
„Ohne Verstärkung kein stabiles Lernen.“
Viele Trainer arbeiten bewusst darauf hin, dass Hunde nicht nur auf Futter reagieren, sondern lernen, Belohnungen zu erwarten – nicht zu sehen. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Denn das Ziel ist nicht, dass der Hund nur dann hört, wenn er den Käse sieht. Das Ziel ist, dass der Hund gelernt hat:
„Wenn ich mich an meinem Menschen orientiere, lohnt sich das.“
Aber – und das ist entscheidend – dieser Punkt kommt nach dem Aufbau, nicht davor. Ich habe diesen Fehler selbst gemacht.
Zu früh gedacht:
„Jetzt müsste sie es doch können.“
Zu früh weniger belohnt. Zu früh erwartet.
Und Mia?
Hat das Programm kommentarlos beendet.
„Frauchen, du hast die Testphase abgeschlossen, aber ich war noch im Lernmodus.“ 😄
Was ich heute anders mache (und warum es besser klappt) 💡
Heute sehe ich diese vergessene Tasche nicht mehr als Versagen. Sondern als Erinnerung.
🍖 Ich versuche, nicht nur über Futter zu kommunizieren, sondern über Klarheit.
♥️ Ich markiere gute Entscheidungen.
🐶 Ich schenke Schnüffelzeit bewusst.
🦴 Ich belohne Orientierung – nicht Perfektion.
Und ich habe gelernt, dass Training kein Dauerzustand ist.
📝Manchmal ist es Üben.
🤓 Manchmal ist es Management.
🐕🦺 Und manchmal ist es einfach ein Spaziergang mit einem Hund, der gerade andere Prioritäten hat.
Mia bringt es wie immer auf den Punkt:
„Wenn du vorbereitet bist, bin ich kooperativ. Wenn du improvisierst, bin ich… kreativ.“ 😇🐾
Und jetzt ehrlich: Können Hunde ohne Leckerlis lernen? 🍗
Ja.
Aber nicht ohne Motivation. Nicht ohne Sinn. Und nicht ohne Beziehung.
Leckerlis sind kein Zeichen von Schwäche. Sie sind ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug sind sie nur dann problematisch, wenn man sie falsch einsetzt – oder sich schämt, sie zu benutzen.
Vielleicht geht es also gar nicht darum, ohne Leckerlis zu trainieren. Sondern darum, so gut zu kommunizieren, dass unser Hund uns auch dann noch zuhört, wenn wir mal nur Worte, Haltung und ein bisschen Vertrauen dabeihaben.
Und falls nicht?
Dann steckt man eben doch noch ein kleines Stück Käse in die Jackentasche.
Nur für den Fall.
Mia nickt zustimmend:
„Man kann ohne Leckerlis lernen. Aber warum sollte man, wenn es gemeinsam einfach schöner geht?“ 🧀💛🐾
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🐾 Training mit doppeltem Effekt?
Gibt’s tatsächlich.
Die QCHEFS Käse-Happen sind nicht nur eine richtig beliebte Belohnung im Training – sie unterstützen ganz nebenbei auch die Zahnpflege.
Weniger Zucker, keine künstlichen Zusätze – dafür ein Snack, der Motivation schafft und etwas für Zähne & Maulflora tut.
Mia meint dazu:
„Wenn Belohnung sein muss, dann bitte mit Sinn. Und Geschmack.“ 😌🧀
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Fazit: Ohne Tasche. Ohne Perfektion. Aber mit Herz. 🐶♥️
Vielleicht ist die wichtigste Erkenntnis aus all dem gar nicht, ob Hunde ohne Leckerlis lernen können. Sondern wie wir selbst mit solchen Momenten umgehen, in denen eben nicht alles vorbereitet, geplant und perfekt ist.
Denn ganz ehrlich:
Wir werden sie vergessen.
👜 Die Tasche.
🍖 Den Snack.
📒 Den „Plan B“.
Und manchmal auch die Geduld. 😄
Das macht uns nicht zu schlechten Hundehaltern. Es macht uns zu echten.
Hunde brauchen keine perfekten Menschen. Sie brauchen lesbare, faire, verlässliche Partner, die verstehen, warum etwas klappt – und warum es manchmal eben nicht klappt.
Leckerlis sind kein Zeichen von Schwäche. Sie sind ein Werkzeug. Ein Übersetzer zwischen zwei Welten.
Eine Art zu sagen:
„Das war gut. Ich hab dich gesehen.“
Und Training ohne Leckerlis ist kein höheres Level, kein Ritterschlag und schon gar kein moralischer Maßstab. Es ist einfach nur eine weitere Möglichkeit, miteinander zu lernen.
Mal mit Tasche.
Mal ohne.
Mal souverän.
Mal improvisiert.
Oder wie Mia es am Ende dieses Spaziergangs formuliert hätte:
„Frauchen, ich bin kein Automat. Aber ich bin gern in deinem Team.“ 🐾💛
Und vielleicht ist genau das das eigentliche Ziel:
Nicht ein Hund, der immer funktioniert. Sondern ein Hund, der auch dann bei uns bleibt, wenn wir mal nur Worte, Haltung und eine offene Hand dabeihaben.
In diesem Sinne:
Bleibt gassifreundlich mit euch selbst. Nachsichtig mit euren Erwartungen. Und liebevoll mit euren Hunden – auch an den Tagen ohne Tasche. 💛
Eure
Mia & Andrea
von Welt auf vier Pfoten 🐾
Ausblick auf nächsten Sonntag:
Wie viel Einfluss haben wir wirklich auf das Hundeleben?
Nach all den Gedanken über Lernen, Motivation und Beziehung gehen wir beim nächsten Blog-News-Beitrag einen Schritt weiter.
Eine Frage, die viele von uns leise mit sich tragen:
➡️ Können wir das Leben unserer Hunde wirklich verlängern?
➡️ Oder ist – wie bei uns Menschen – vieles vorprogrammiert?
➡️ Gene, Schicksal, Glück?
➡️ Warum werden manche Hunde trotz Fürsorge alt und andere trotz bestem Futter und Vorsorge viel zu früh krank?
Wir schauen uns an:
-
was Wissenschaft und Tiermedizin dazu sagen.
-
welche Faktoren nachweislich Einfluss haben.
-
wo wir vorsorgen können – und wo wir loslassen müssen.
-
und warum Liebe allein nicht alles heilt, aber trotzdem zählt.
Ein sensibles, ehrliches Thema. Ohne Heilsversprechen. Aber mit Hoffnung, Wissen und Herz.
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